10 Fakten zum Lokführerberuf

1.700 Lokführer/innen werden in den nächsten Jahren eingestellt

Momentan arbeiten rund 2.800 Lokführer/innen in den nordrhein-westfälischen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die Nachfrage steigt immer weiter und für die nächsten Jahre planen die Bahnen in NRW, weitere 1.700 Triebfahrzeugführer einzustellen. Der Job auf den Schienen ist nicht nur sicher, sondern auch innovativ und gefragt.

Lokführer/in ist ein Beruf mit Tradition und Historie

Die erste Lokomotive Deutschlands, die zwischen Nürnberg und Fürth fuhr, trug den Namen „Adler“. Das war im Jahr 1835. Nur sechs Jahre später wurde die erste Strecke in NRW fertiggestellt: 1841 fand die erste Fahrt zwischen Düsseldorf und Erkrath statt. Der Beruf hat sich natürlich sehr gewandelt, trotzdem ist Lokführer/in für viele noch ein Kindheitstraum – aus gutem Grund.

Lokführerinnen gibt es in Deutschland erst seit den 1980ern

Historie und Gegenwart: Nachdem die DDR bereits in den 1960er-Jahren weibliche Lokführerinnen in der Reichsbahn beschäftigte, traten die ersten Lokführerinnen in Westdeutschland ihren Dienst erst in den 1980er-Jahren an. Heute wird der Beruf wie selbstverständlich auch von Frauen ausgeübt. Wer das für einen späten Zeitpunkt hält: In Russland wird erstmals im Jahr 2021 eine Frau am Steuerpult eines Zuges stehen.

Nur 4% aller Lokführer in NRW sind weiblich!

Frauen sind im Lokführer-Beruf unterrepräsentiert wie in kaum einem anderen Bereich. 96 % aller Triebfahrzeugführer in NRW sind männlich, obwohl statistisch gesehen in ganz Nordrhein-Westfalen mit 51 % sogar etwas mehr Frauen als Männer leben – und vor allem, weil der Beruf für alle Geschlechter gleich geeignet ist! Die flexiblen Arbeitszeitmodelle und Familienfreundlichkeit innerhalb der Unternehmen sind für jedes Geschlecht zudem eindeutig gleichermaßen gut geeignet. Liebe Frauen, informiert und bewerbt euch gerne!

In nur 11 Monaten zum Zukunftsberuf

Keine Zeit zu verlieren? Für Quereinsteiger bietet sich momentan die einmalige Möglichkeit, die Umschulung als Lokführer/in innerhalb von 11 Monaten abzuschließen. Das bedeutet neben einer großen Verantwortung auch, dass du schnell eingearbeitet wirst und direkt im Job durchstarten kannst.

Das Einstiegsgehalt ist überdurchschnittlich

Als Berufseinsteiger bekommen Lokführer/innen schon im ersten Jahr ein Monatseinkommen von 3.000 Euro brutto. Statistiken zeigen, dass das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach einer betrieblichen Ausbildung in vielen anderen Branchen rund 500 Euro darunter liegt. Auch finanziell ist der Einstieg als Lokführer also verlockend.

Eine Umschulung ist keine Altersfrage

Aktuell sind die Interessenten für unsere Umschulungen zwischen 19 und 59 Jahre und im Mittel 37 Jahre alt. Das Alter kann also keine Ausrede sein, sich gegen eine Umschulung bei den Bahnen in NRW zu entscheiden. Warum auch? Bei uns haben alle Umschüler/innen dieselben Chancen und Perspektiven.

Das Mindestalter für den Beruf liegt bei 20 Jahren

Ein Lokführer muss das 20. Lebensjahr vollendet haben, bevor er selbstständig ein Schienenfahrzeug auf freier Strecke fahren darf. Das ist per EU-Norm festgelegt. Daher können sich Bewerber/innen für eine Umschulung erst ab dem Alter von 19 Jahren bei uns bewerben.

Lebenszeichen als Pflicht: Die Totmanneinrichtung

Die sogenannte Totmanneinrichtung im Führerstand einer Lok ist eine wichtige Sicherheitstechnik. Lokführer müssen alle 30 Sekunden ein Pedal oder einen Knopf mit dem Fuß nach unten drücken. So wird kontrolliert, ob sie ausreichend wach, aufmerksam und handlungsfähig sind. Wird die Totmanneinrichtung nicht betätigt, erfolgt eine automatisierte Gefahrenbremsung.

Die Karriereleiter hat viele Sprossen nach oben

Ob Lokführer/in, Gruppenleiter/in, Lokführer/in im internationalen Betrieb oder Ausbildungslokführer/in – im Bahnbetrieb steht euch die Welt offen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden oder den Einsatzort zu wechseln. Flexibilität, individuelle Interessen und deine persönliche Entwicklung sind dabei die Stellschrauben für deine zukünftige Karriere.