Eine Gruppe von fünf lachenden Kundenbetreuer:innen.

Mein Weg in die Bahnfamilie

Über 3.000 Triebfahrzeugführer*innen, mehr als 2.000 Kundenbetreuer*innen, dazu hunderte Mitarbeitende aus Disposition, Betriebsplanung, IT oder Werkstatt: Bei den Bahnen in NRW arbeiten die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Manche von ihnen sind jung, andere schon etwas älter. Sie stammen aus vielen verschiedenen Ländern – und alle haben auf ihre ganz eigene Weise den Weg in die Bahnfamilie gefunden. Ihre Geschichten sind nicht immer gradlinig verlaufen, doch am Ende wussten sie: Hier bin ich angekommen.

Mohammed, Triebfahrzeugführer

„Die Bahnfamilie ist kein Klischee.“

„Mit Quereinstiegen kenne ich mich aus. Ich habe Politikwissenschaft studiert – und zum Glück abgebrochen, danach eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer gemacht. Richtig glücklich war ich in diesem Job allerdings auch nicht. Irgendwann dachte ich mir, es wird Zeit, mir meinen Kindheitstraum zu erfüllen: Seit ich klein war, war ich von Bahnen fasziniert, wie sich die großen Maschinen bei der Eisenbahn bewegen, wir hier jedes Rädchen ineinandergreift und ein mehrere Hundert Meter langer Koloss so mühelos über die Schiene fährt. Also habe ich mich erneut für eine Umschulung entschieden – und habe alles richtig gemacht. Ich bin schon stolz auf meinen Beruf und meine Kinder wiederum auf mich. 

Dieses Gefühl, vorne im Führerstand zu sitzen, ist eigentlich unbeschreiblich. Wenn ich es doch irgendwie in Worte fassen soll, würde ich sagen: Hier spüre ich Verantwortung und Freiheit. Das bedeutet aber nicht, dass ich auf mich allein gestellt bin. In jedem Zug gibt es Kundenbetreuer*innen, die mich auf der Strecke begleiten. Sie unterstützen mich in vielen Situationen, sodass ich mich darauf konzentrieren kann, die Fahrgäste sicher an ihr Ziel zu bringen. Ohne ihre Hilfe wäre das nicht möglich. Ich merke jeden Tag: Die Bahnfamilie ist kein Klischee.“

Du willst mehr über den Job als Triebfahrzeugführer*in wissen? Hier findest du alle Infos.

 


Nicole, Kundenbetreuerin

„Ich muss mich bewegen, ich muss mit Menschen reden.“

„Als ich 2002 nach Deutschland kam, musste ich in Köln umsteigen. Ich hatte nur drei Minuten, konnte die Sprache nicht und kannte mich am Bahnhof überhaupt nicht aus. Doch ich habe eine Zugbegleiterin gefunden und ihr mein Ticket gezeigt. Sie schnappte sie sich meinen Koffer, nahm mich an die Hand und wir schafften es noch rechtzeitig zu meinem Anschlusszug. An dem Tag wusste ich: Anderen Menschen helfen, sich zurechtzufinden und an ihr Ziel zu kommen – Das will ich auch machen.

Und ich habe es geschafft. Was mir bei meinem Job hilft: Ich bin einfach kein Büromensch. Ich muss mich bewegen, im Zug auf- und ablaufen, ich muss mit Menschen reden. Das sind alles Dinge, die ich unglaublich gerne tue. Ich bin sehr stolz darauf, was ich in den letzten 20 Jahren geschafft habe.“

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Leon, angehender Mechatroniker

„Wie in jeder Familie gibt es hier unterschiedliche Charaktere.“

„Ich habe zwei Semester Maschinenbau studiert, dann habe ich für mich die Notbremse gezogen. Es hat mir im Studium einfach an Praxisbezug gefehlt. Mir war es aber wichtig, einen Job zu finden, wo ich nicht nur „kloppen“, sondern auch nachdenken muss. Deshalb habe ich mich für eine Ausbildung zum Mechatroniker bei den Bahnen entschieden. Zufall war das nicht, denn ich war schon vorher sehr an der Bahnbranche interessiert, hört man doch überall, dass man dort Teil einer großen Familie ist. 

Wie in jeder Familie gibt es hier unterschiedliche Charaktere – aber jede*r wird akzeptiert. Mir persönlich macht es große Freude mit den Kolleg*innen zu arbeiten. Auch der Job ist abwechslungsreich. Ich war bereits in verschiedenen Bereichen in den Werkstätten in NRW eingesetzt. Was immer gleich ist: Seit ich hier arbeite, gehe ich abends ins Bett und weiß, ich habe etwas Systemrelevantes geleistet. Was will man mehr von einem Job?“

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Jordan, Triebfahrzeugführer

„Ich mache mich körperlich nicht mehr kaputt.“

„Ich war vorher in der Stahlindustrie als Zerspannungsmechaniker. Danach wurde ich von Leiharbeitsfirmen von Unternehmen zu Unternehmen geschickt. Ich habe mal drei Monate in der einen Firma gearbeitet, dann zwei Wochen in der anderen. Irgendwann ist der Punkt gekommen, wo ich gemerkt habe, dass ich darauf keine Lust mehr habe und ich gerne einen festen Arbeitsplatz haben möchte. Ein Freund von mir hat eine Stellenanzeige für die Bahnen gesehen und meinte: Wäre das nicht was für dich? Ich dachte mir, komm probiere es doch mal. Und jetzt bin ich seit zweieinhalb Jahren ausgebildeter Triebfahrzeugführer. 

Die Vorteile zu meinem vorherigen Beruf? Da ist zum einen der Stresslevel. Ich werde nicht allein gelassen und wenn ich ein Problem habe, kann ich jeden um Unterstützung bitten. Auch bei den Arbeitszeiten bin ich viel flexibler: Ich habe jede Woche zwei Tage frei. Ich habe mich selbständig für die Nachtschichten eingetragen, weil mir die viel besser liegen und ich so am Tag Zeit für mich und meine Hobbys habe. Dazu kommt: Ich mache mich körperlich nicht mehr kaputt. Alles in allem habe ich endlich einen Job, der mich einfach glücklich macht.“

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Eine Illustration zeigt einen Zug in weiß.

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