Mobilität kennt keine Pause – 365 Tage im Jahr auf den Schienen in NRW
Beste Aussichten im Führerstand
„Zum letzten Jahresende hatte ich einen ganz besonderen Moment, an den ich gerne zurückdenke“, erinnert sich Mario Pieper. Es ist genau Mitternacht, als er über die Rheinbrücke Richtung Düsseldorf Hauptbahnhof fährt. „Ich konnte das Feuerwerk über der ganzen Stadt sehen. Das sind Augenblicke, die man nicht so schnell vergisst und sie haben mir auch noch einmal klar gemacht, was für einen schönen Beruf ich habe.“
Auch den Silvesterabend von 2020 wird Mario besonders in Erinnerung behalten. „Anders als in den Vorjahren musste ich keine feierwütige oder alkoholisierte Meute ermahnen, sich zu benehmen“, lacht Mario. Dann wird er ernst: „Es ist toll zu sehen, dass sich wirklich viele Menschen an die derzeitigen Maßnahmen halten, Zuhause bleiben und auf ihre Mitmenschen Rücksicht nehmen. Und ich fahre weiter für diejenigen, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind.“
Schon vor der Corona-Zeit wusste Mario, dass er sich mit einer Laufbahn bei den Bahnen in NRW für eine system- und gesellschaftsrelevante Karriere entscheidet. Doch das letzte Jahr habe ihm dies noch einmal verdeutlicht: „Es ist schön, in einem wirklich sinnstiftenden Beruf zu arbeiten und gebraucht zu werden. Auch wenn das bedeutet, dass man an Feiertagen oder Wochenenden arbeitet.“
Auch 2021 ist Marios berufliche Zukunft gesichert
Der Lokführer kann verstehen, dass für Branchenfremde der Schichtdienst auf den ersten Blick nach Verzicht und Einschränkung klingt – doch das sieht er anders. Sein Schichtplan steht schon lange im Voraus fest und bietet ihm somit Planungssicherheit und gleichzeitig Flexibilität. Zudem kann er sich mit Kolleginnen und Kollegen absprechen: „Ich kann auch unter der Woche Dinge erledigen, für die anderen Menschen immer nur der Samstag bleibt“, so Mario. „Und was viele Außenstehende nicht wissen: Viele Lokführerinnen und Lokführer fahren gerne an den Feiertagen, denn diese werden zusätzlich vergütet.“
Etwas, das Mario dieses Jahr besonders zu schätzen weiß: Er muss sich keine Sorgen um seine finanzielle Sicherheit und seine beruflichen Perspektiven machen. Bei der Rurtalbahn kann er sich auch 2021 weiterentwickeln und neue Herausforderungen angehen. „Anders als viele Beschäftigte aus anderen Branchen weiß ich gerade, wie es für mich weitergeht und dass meine Zukunft gesichert ist.“ Der ehemalige Gleisbauer betont: Sein Quereinstieg als Lokführer bei den Bahnen in NRW war die richtige Entscheidung. „Meine Frau hat mich damals darin ermutigt, etwas Neues zu wagen und jetzt kann ich das nur an andere weitergeben: Probiert es aus! Die Ausbildung ist nicht einfach, aber sie lohnt sich.“