Für Samantha ging es raus aus dem Frisörsalon und rein ins Triebfahrzeug. Der Beruf als Lokführer*in hat ihr neue Wege eröffnet – und gibt ihr als Alleinverdienerin finanzielle Sicherheit und persönlichen Freiraum. Du willst mehr über den Beruf erfahren?
In Teilzeit Lokführer*in – neue Qualifizierung macht es möglich
Eine sichere berufliche Zukunft, gutes Gehalt und abwechslungsreiche Perspektiven: Der Beruf als Lokführer*in bietet Menschen, die eine neue berufliche Laufbahn einschlagen wollen, eine Menge Chancen. Und diese sind momentan so groß wie noch nie, denn bei den Bahnen in NRW sind zahlreiche freie Stellen zu besetzen. Doch obwohl sich bereits viele Bewerber*innen für diese Jobs interessieren, kann nicht jede*r eine Qualifizierung in Vollzeit beginnen. Deshalb gibt es den theoretischen Teil der Umschulung künftig auch als Teilzeitkurs.
„Die Nachfrage nach Lokführer*innen ist hoch. Begeisterte Jobinteressierte zu verlieren, weil die Art der Qualifizierung nicht passt, wäre fatal“, erklärt Julia Fink vom Bildungsdienstleister SBH-West. Gemeinsam mit dem Landesprogramm Fokus Bahn NRW, in dem Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger und das Land NRW gemeinsam Lösungen gegen den Fachkräftemangel finden, wird mit dem neuen Teilzeit-Qualifizierungskurs der neue Weg in den Beruf angeboten.
Der entwickelte Pilotkurs startet am 18. Oktober und dauert 16 Monate. Der theoretische Teil der Ausbildung findet digital statt. Die Online-Kurse begonnen in der Regel am Vormittag und gehen bis zum frühen Nachmittag. Damit passt sich die Qualifizierung den Bedürfnissen der Teilzeit-Teilnehmer*innen an: So werden längere Anfahrtswege vermieden, auch ein Umzug ist erst einmal nicht nötig. Ebenfalls leichter zu realisieren sind die Kinderbetreuung genauso wie andere Verpflichtungen der Teilnehmenden. In dem Kurs kann daher – ähnlich wie in anderen Jobs oder Berufsfeldern aus dem Home-Office heraus die neue Karriere gestartet werden. Damit ist er optimal für Menschen, die sich noch in Elternzeit befinden, Angehörige pflegen oder bereits einen Teilzeitjob ausüben. Auch Langzeitarbeitssuchende, die in Teilzeit in die Arbeitswelt zurückfinden möchten, sind angesprochen.
Ein Arbeitsumfeld, das passt – schon vor dem ersten Tag an
Der praktische Teil findet dann in einer Ausbildungsstätte in der Nähe statt. In hochmodernen Bahnsimulatoren wird den angehenden Triebfahrzeugführer*innen hier bereits erste Praxiserfahrung ermöglicht. Nach erfolgreicher Qualifizierung können die Teilnehmenden dann in einer Vollzeitstelle durchstarten. „Aus den Gesprächen mit Lokführer*innen wissen wir, dass bei vielen von ihnen die Vereinbarkeit mit der Familie besser funktioniert als vielleicht ursprünglich gedacht“, sagt Julia Fink.
„Mit einem Qualifizierungsangebot in Teilzeit gewinnen die Nahverkehrsbahnen eine weitere Möglichkeit, Menschen erfolgreich auszubilden, neue Fachkräfte zu gewinnen und nachhaltig zu binden.“
Das musst du für den Teilzeit-Qualifizierungskurs mitbringen
- Verantwortungsbewusstsein
- Zuverlässigkeit
- Technisches Verständnis
- Einsatzbereitschaft
- Kfz-Führerschein oder die Bereitschaft zum Erwerb
- Bereitschaft zum Schichtdienst
- Bestandene physische und psychologische Tauglichkeitsuntersuchung (Untersuchungen werden für dich organisiert)
- Ein Mindestalter von 20 Jahren bei Maßnahmenstart
- Deutsch B1 Sprachniveau (B2 wünschenswert)
- Hauptschulabschluss nach Klasse 9 (SEK I)
KarriereSchiene
Du willst mal einen Zugsimulator ausprobieren oder interessierst dich für die Möglichkeiten, in der Bahnbranche durchzustarten? Dann komm zu den Bahnen in NRW und triff uns in Essen auf der KarriereSchiene am 23. August ab 13 Uhr im Colosseum Theater in Essen. Hier erfährst du alles, was du über deinen persönlichen Einstieg in die Bahn-Welt wissen musst.
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