Vom ersten Moment deines Berufsstarts bestens versorgt
„Ich bin da irgendwie reingerutscht, ich hatte das gar nicht geplant“, erzählt Thomas lachend, aber ehrlich. Bei seinem Berufseinstieg sah nämlich recht wenig danach aus, dass er einmal System-Administrator*innen bei einem Eisenbahnverkehrsunternehmen ausbilden würde. 2005 absolvierter er nach seiner Zeit bei der Bundeswehr eine zweijährige Umschulung zum Systemadministrator und machte unter anderem Station bei einem Kommunikationsanbieter und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, ehe er 2020 zur eurobahn wechselte. „Der Einstieg zur Corona-Zeit war natürlich alles andere als leicht. Der Start innerhalb der Pandemie brachte auch eine fast ausschließliche Homeofficeozeit mit sich. Eine Situation, die das Zurechtfinden intensiver gestaltete und auch den Großteil der Kolleg*innen lernte ich erst sukzessive persönlich kennen“, denkt er zurück.
„Man muss erst einmal den Menschen kennenlernen“
In seiner Position als Ausbilder geht es ihm um den sozialen Aspekt: „Man muss sich gegenseitig erst einmal kennenlernen und bedenken, dass die jungen Leute häufig direkt aus der Schule kommen und sich umgewöhnen müssen.“ Mit dieser Herangehensweise löst Thomas direkt viele Bedenken bei den Bewerber*innen. Denn eins ist Tatsache: Man muss nicht schon jahrelang im Hobbykeller programmiert oder schwierige technische Probleme gelöst haben, um in den Bereich der Informatik einsteigen zu können.
„Am Anfang zählen vor allem Interesse und Neugier – alles andere ist erlernbar – wie bei allem benötigt es einfach Motivation.“
Bestens betreut
Wenn ein junger Mensch seine Berufsausbildung beginnt und in einem Unternehmen startet, ist das nicht nur für ihn eine neue Situation. Auch für Thomas, der mit Marius seinem ersten Azubi zur Seite stehen konnte. „Klar war, es eine Eingewöhnungsphase für uns beide“, erklärt der Informatiker, „Ich habe ihn täglich begleitet und natürlich die Aufgaben, Projekte und Herausforderungen miterlebt. Dass er mal Fehler macht, gehört dabei genauso dazu, wie Kritik und Lob. Wichtig ist das Fingerspitzengefühl: Wir haben schließlich ein gemeinsames Ziel.“ Fragen oder auch Herausforderungen wurden zudem wöchentlich bei einem gemeinsamen Essen in lockerer Atmosphäre besprochen – am liebsten jedoch auch Themen, denen sich die Kolleg*innen nicht täglich widmen. Feedback gehört grundsätzlich zu einem der Werte, die das Unternehmen lebt.
Zusätzliche Hilfestellungen für Auszubildende und Ausbilder*innen gibt es außerdem in der übergeordneten Ausbildungsabteilung, in der die Kolleg*innen auch bereitstehen, um Tipps zum Ausbildungsablauf zu geben. Und wenn es der Lehrplan und die Unternehmenssituation zulässt, schnuppern die Auszubildenden auch mal in einen anderen Bereich, fahren als IT-Azubi in den Zügen mit oder schauen sich als Triebfahrzeugführer*in an, wie es in der Leitstelle abläuft.
IT-Jobs in der Bahnbranche
Die IT in der Bahnbranche unterscheidet sich von anderen Unternehmen, dessen sollte man sich bewusst sein. In den Unternehmen selbst finden keine technischen Softwareentwicklungen statt, denn vorrangig ist die System-Administration gefragt. Deine Hauptaufgabe ist es, den Kolleg*innen – auch denen die nicht überdurchschnittlich technikaffin sind – den Umgang mit den Geräten und Techniken, die sie täglich brauchen, zu erklären. Als IT-Mitarbeiter*in bist du also Dolmetscher zwischen Technik und Bahner*innen.
Happy „End“
Thomas hat seinen ersten Auszubildenden erfolgreich in den Beruf gebracht. „Mit Marius hatte ich aber auch wirklich Glück“, grinst er. Vor kurzem hat sein Schützling die Abschlussprüfung bestanden. Einen Abschied gibt es allerdings nicht, denn der frischgebackene Fachinformatiker bleibt der eurobahn treu. Die Übernahmemöglichkeiten sind verträglich im Ausbildungsvertrag gesichert.
Kurz und knapp – worauf es ankommt:
Du bist kommunikativ, aufmerksam und echter Teamplayer? Bei den Bahnen in NRW arbeiten die verschiedenen Fachbereiche Hand in Hand. So lernst du immer wieder neue Gesichter und Aufgaben kennen. Wenn du Lust auf deinen Job hast und dich auf deine Aufgaben einlässt, findest du bei allen Kolleg*innen offene Türen vor.
Deine Ausbildung sollte zu dir und deinen Interessen passen. Wenn du es schon immer spannend fandest, wie technische Geräte funktionieren oder schon als Kind Bücher über Eisenbahnen verschlungen hast, sind die Grundvoraussetzungen schon mal da. Deine innere Motivation ist entscheidend.
Ist sowohl für Ausbilder*in und Auszubildende*n entscheidend, denn du als Lehrling lernst einzuschätzen, was du dir zutraust, wo du Hilfe benötigst und welche Herangehensweise sinnvoll ist. Dein*e Ausbilder*in begleitet deine Entwicklung ganz eng und kann so schon gut einschätzen, was man dir zutrauen kann. Lass dich drauf ein und vertraue deinem Instinkt.
Jetzt deine Ausbildung finden
Auf unserer Jobkarte findest du viele Berufsangebote bei allen Eisenbahnverkehrsunternehmen in NRW. Du findest aktuell kein Angebot, das zu deinen Wünschen und Interessen passt? Kein Problem – du kannst dich auch initiativ bei den Bahnen in NRW vorstellen!